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Stoßwellen-Therapie

Methode der Stosswellentherapie

Die Stoßwellentherapie wurde aus dem Prinzip des Nierensteinzertrümmerers entwickelt. Bei der Abklärung von Nebenwirkungen bei versehentlichem Auftreffen von Stoßwellen aus dem Nierensteinzertrümmerers auf Knochen im Tierversuch wurden mikroskopische Knochenbrüche festgestellt. Diese Mini Knochenbrüche regten Knochenneubildung an.

Daher konnte die Methode zur Therapie der verzögerten Knochenheilung nach Knochenbrüchen eingesetzt werden. In der Folge wurde die Stoßwellentherapie für Kalkablagerung in der Schulter erfolgreich eingesetzt. An den schmerzanfälligen Einstrahlungsbereichen von Sehnen und Bändern in den Knochen konnten weitere Behandlungserfolge erzielt werden.

Besonders bei dieser Anwendung war der Erfolg durch die sogenannte radiäre Stoßwelle größer.Bei der radiären Stoßwelle schlägt ein kleiner Druckkolben intermittierend auf die Haut über der behandelten Stelle auf. Die Eindringtiefe und Energie ist geringer.

Bei der fokussierten Stoßwelle wird der Stoßwellenimpuls durch Parabolspiegel fokussiert, hat dadurch an der Oberfläche eine geringere Intensität als im Focus. Diese eignet sich besonders für verzögerte Knochenheilung durch mikroskopische Knochenbrüche und dadurch Anregung der Callusbildung.

A: Indikationen zur radiären Stoßwellentherapie in der Ordination

  • Tennisarm
  • Fersensporn
  • Achillodynie (schmerzhafte Erkrankung der Achillessehne)
  • Patellaspitzensyndrom
  • Dupuytren’sche Kontraktur
  • Hüftschleimbeutelirritation (Bursitis trochanterica)
  • Schulterschleimbeutelirritation (Bursitis subacromialis mit oder ohne Kalkablagerung)
  • Impingementsyndrom der Schulter
  • Kalkschulter
  • Insertionstendopathie (Einstrahlungsschmerz von Sehnen in deren knöchernen Ansatz)
  • Chronische Rückenschmerzen
  • Trigerpunktbehandlung
  • Tender Point Behandlung bei Fibromyalgie
  • Knochenmarksödem
  • M. Osgood Schlatter: schmerzhafte Reizung bis zu Nekrosen am Strechsehnenansatz der Kniescheibensehne bei Kindern und Jugendlichen (erspart wochenlange Gipsruhigstellung) 

B: Indikationen zur Hochenergie-stoßwellentherapie im Krankenhaus (Wien, St. Pölten)

  • Verzögerte Knochenbruchheilung,
  • Pseudarthrose
  • Beginnende Hüftkopfnekrose